Wenn ihr euch erstmal selbst rantasten wollt, finde ich es super sinnvoll, strukturiert an die Planung ranzugehen. Hier ein paar Schritte, die sich bewährt haben:
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Bedarfsanalyse:
Überlegt euch zuerst, wie ihr das Bad nutzt – wer benutzt es (Familie, Gäste, Kinder, Senioren)? Wird eher eine Badewanne oder eine große Dusche gewünscht? Wie viel Stauraum braucht ihr?
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Bestandsaufnahme:
Welche Gegebenheiten gibt es aktuell? Wo verlaufen Wasserleitungen, Stromanschlüsse, wie viel Platz steht wirklich zur Verfügung? Gerade bei Altbauten ist das oft eine Herausforderung.
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Budget festlegen:
Legt ein realistisches Budget fest – inklusive Puffer! Bäder können schnell teurer werden, wenn zum Beispiel zusätzliche Arbeiten anfallen (neuer Estrich, Abdichtungen etc.).
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Stil & Materialien:
Sammelt Inspiration (Pinterest, Kataloge, Showrooms) und überlegt, welchen Stil ihr wollt – modern, minimalistisch, klassisch? Auch Themen wie pflegeleichte Materialien, Rutschfestigkeit und Lichtplanung gehören hier schon mit rein.
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Technik & Komfort:
Fußbodenheizung, beleuchtete Spiegel, Dusch-WCs oder smarte Armaturen – je früher ihr solche Extras bedenkt, desto leichter lassen sie sich in die Planung integrieren.
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Zeitplan & Ausführung:
Plant realistisch, wann was gemacht werden kann – und ob ihr in der Zeit ein Ausweichbad braucht.
Jetzt mal ganz ehrlich: Ich finde es toll, sich vorab selbst Gedanken zu machen, aber wir haben uns letztlich bewusst dafür entschieden, mit Badprofis zu planen – und ich würde es wieder so machen.
Warum?
Weil Fachberater nicht nur helfen, die technischen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen, sondern auch typische Fehler vermeiden (zum Beispiel falsch platzierte Anschlüsse, zu wenig Stauraum, unpraktische Grundrisse). Außerdem haben sie oft Zugriff auf Hersteller, Produkte und Lösungen, auf die man als Privatperson gar nicht kommt.
Ein Bad plant und renoviert man meist nur alle 15–20 Jahre – da lohnt es sich wirklich, es gleich richtig zu machen.
Also: Erste Ideen und Wünsche selbst sammeln – ja. Aber dann am besten mit einem Fachprofi gemeinsam weiterplanen. Das spart am Ende Zeit, Geld und vor allem Nerven.