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von (2.2k Punkte)
hallöchen zusammen, meine liebe schwester würde gerne aufhören zu rauchen, tut sich aber ziemlich schwer damit. sie nimmt es sich immer wieder vor, scheitert dann aber wieder daran. manchmal hält sie es ein paar tage ohne zigaretten aus, wird dann aber wieder rückfällig. sie hat mir kürzlich ihr herz ausgeschüttet und nun suche ich nach möglichkeiten, wie ich sie bei ihrem vorhaben bestmöglich unterstützen kann. ich habe mal mit ihr auf ein blatt papier die pros aufgeschrieben, also die dinge, die dafür sprechen, das rauchen bleiben zu lassen. das waren ganz schön viele und sie sagt auch, dass sie das total einsieht. die sucht überwältigt sie halt einfach immer wieder. noch dazu raucht ihr partner ebenfalls, was es dann natürlich noch schwieriger macht, standhaft zu bleiben. habt ihr vielleicht tipps, wie man damit am besten umgeht? danke schon mal!

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von (15.4k Punkte)
Also ich selbst habe die Erfahrung leider noch nicht gemacht, aber so wie du das schilderst, wäre der Wille ja grundsätzlich da. Meiner Meinung nach könnte es wirklich zum Problem werden, wenn der Partner weiter raucht, dann hat man es immer vor Augen. Würde es für den Partner nicht in Frage kommen, dass sie gemeinsam versuchen das Rauchen aufzuhören? Ich denke das wäre um einiges leichter.
von (2.2k Punkte)
ja, ich denke auch, dass es das noch schwieriger macht. natürlich wäre es ideal, wenn er es auch bleiben lassen würde. aktuell ist sagt er aber selber, dass er das einfach nicht möchte---vielleicht mag er auch irgendwann aufhören. meine schwester sollte sich aber wahrscheinlich auch mal auf sich selber konzentrieren und das nicht abhängig von ihrem partner machen. aber ja, ich weiß, dass es natürlich besser wäre, wenn er sich ihrem vorhaben anschließen würde.
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von (18.0k Punkte)
Ich denke, dass man von jetzt auf gleich aufhören sollte. Viele rauchen einfach jeden Tag weniger, bis sie bei einer Zigarette am Tag angekommen sind und hören dann erst auf. Aber dafür braucht man auch sehr viel Disziplin.
von (2.2k Punkte)
ja, ich bin grundsätzlich auch so, dass ich eine radikale veränderung bräuchte, aber da ist ja jeder anders. in meinem umfeld gibt es auch einige, die meinten, sie reduzieren langsam und hören dann auf - von denjenigen rauchen alle nach wie vor, also habe ich bisher noch keine erfolge mit dieser reduktion gesehen.
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von (4.1k Punkte)
Ich finde bei dem Thema sollte man sich immer vorbereiten. Oft hört man, einfach von heute auf morgen aufhören. Kann schon gelingen, nur sagt einem da danach keiner, beim wievielten Versuch es gelungen ist. Man sollte doch gleich beim ersten Versuch wissen worauf man sich einlässt und auf alles vorbereitet sein. Dann können einen auch die Entzugserscheinungen nicht überraschen bzw. man weiß dann was zu tun ist. Wenn man sich da eine Taktik zurechtlegt, geht man eben schnell laufen oder sucht sich seine Beschäftigung. Ich finde man sollte da so viele Hilfe haben wie möglich. Da muss man nicht alles alleine durchkämpfen ohne Ablenkung und Taktik. Denke so hat man die besten Chance mit dem Rauchen aufzuhören.

Wenn der Gesamte Haushalt mitmacht, sicherlich auch ein Ansporn da nicht als erster einzuknicken. Sollte man definitiv mal ansprechen. Aber auch wenn nicht, dann macht man es eben alleine.
von (2.2k Punkte)
vorbereiten ist vielleicht nicht verkehrt, aber im endeffekt weiß man erst, wie sich der entzug anfühlt, wenn man ihn ausprobiert. hättest du eine idee, wie man sich eine taktik zurechtlegen könnte? ja, natürlich wäre es am allerbesten, wenn ihr partner mitwirken würde, nach dem motto: geteiltes leid ist halbes leid. da bin ich aber nicht sicher ob er dabei wäre. ich glaube, sie sollte das einfach auf eigene faust durchziehen.
von (4.1k Punkte)
Zuerst mal gewisse Situationen vermeiden, in denen man sonst geraucht hätte. Dann ist es wohl auch eine Hilfe wenn man sich dem Rauchen wieder etwas bewusster wird. Viele Zigaretten raucht man nur aus Gewohnheit und nicht weil man sie jetzt wirklich "braucht". Da eben schauen ob es nicht etwas besseres gibt wenn du jetzt auf den Zug wartest. Dann muss es nicht die Zigarette sein sondern liest ein Buch oder so.
Man sollte versuchen die Entzugserscheinungen erst gar nicht so stark aufkommen zu lassen. Man achtet auf gesunde Ernährung oder nimm natürliche Mittel, die Helfen mit den Entzugserscheinungen besser zurecht zu kommen. Smoksan vermindert die Entzugserscheinungen. Dann kommt man mit dem Drang leichter zurecht. Man sollte sich eine Ablenkung zur Seite legen wenn die Entzugserscheinungen kommen. Macht man schnell was, was einem ablenkt, denkt man nicht mehr ans rauchen. Geh eine Runde laufen, geh deinem Hobby nach, mache Entspannungsübungen,... Da gibt es viel, was einem von dem Drang ablenken kann.
Ich denke nicht, dass man die Rauchentwöhnung als Leid sehen sollte. Das Leid ist eher das Rauchen an sich. In ihrem Kopf scheint das Rauchen ziemlich positiv besetzt zu sein. Man solltest dir mal all die negativen Aspekte vor Augen führen und auch wirklich realisieren. Dann nimmt man den Entzug nicht als Leiden auf.
von (2.2k Punkte)
ich denke auch, dass oftmals zur zigarette gegriffen wird, weil gerade einfach gelegenheit dazu ist und nicht einmal großartig wegen des rauchverlangens. also ich merke das oft wenn wir auf die straßenbahn oder den bus warten, zündet sie sich eigentlich immer eine an, auch, wenn wir nur 3 minuten warten. oder nach dem essen, das gehört so richtig dazu. und natürlich zum kaffee oder wenn sie ein alkoholisches getränk konsumiert. im winter ist das noch etwas kontrollierter, weil sie da extra raus muss. also sie zieht sich an, draußen ist es kalt, oft geht sie alleine. aber das hält sie trotzdem nicht davon ab. im sommer oder eben zur wärmeren jahreszeit halten wir uns oft gemeinsam im garten auf, da fällt mir gar nicht auf, wie viel sie tatsächlich raucht. zumindest kommt es mir so vor, als ob sie durchgehend eine zigarette in der hand hat. womöglich wäre es da hilfreich, kleine rituale einzuführen, die den rauchvorgang ersetzt. ist halt nur die frage, was man da stattdessen machen könnte. ja, sport oder ähnliches wäre dann wohl naheliegend. aber immer so direkt nach dem essen eine runde laufen gehen schlägt sich bestimmt auf den magen. da müsste sie sich eine andere überbrückung zurechtlegen. wenn es irgendwie möglich wäre, die entzugserscheinungen im zaum zu halten, wäre das natürlich sehr hilfreich. wie läuft das denn mit dem mittel ab? - nimmt man das, sobald man mit dem rauchen aufgehört hat?  die einstellung muss sich bei ihr ändern, da hast du sicherlich recht. einerseits ist ihr bewusst, dass ihr das rauchen nicht gut tut, andererseits sieht sie es aber als genuss und belohnung. es hat zwei seiten.
von (4.1k Punkte)
Man raucht halt oft ganz unbewusst. Da muss man sich auch mal vor Augen führen in welchen Situationen man raucht und wo es eigentlich gar keinen Sinn ergibt. Bei 3 Min. warten auf den Bus braucht man doch keine Entspannung, wo ist denn da der Stress? Die meisten Situationen sind antrainiert. Nach dem Essen, zum Alkohol, nach dem Kaffee,... das kann man alles wieder wegbekommen. Da fällt es sicherlich schwerer auf die Zigaretten zu verzichten, die für den Rauchen "Sinn" ergeben. Also bei Stress in der Arbeit beispielsweise. Aber auch da kann man ja andere Dinge finden. Dann macht man sich halt einen Tee oder nimmt mal kurz etwas Abstand von der Arbeit. Isst einen Apfel oder macht eben mit etwas anderem weiter. Man muss sich dem nicht ergeben, andere Menschen schaffen es ja auch ohne.
Das Handy kann ja auch helfen. Da hat man auch etwas in der Hand und dann spielt man eben etwas, wenn man die 3 Min. auf den Bus wartet. Da muss man doch nicht zusätzlich eine Rauchen.
Sport soll auch eher nur in gewissen Situationen als reine Ablenkung dienen. Also wenn man beispielsweise auf der Couch sitzt und der Drang zu groß wird. Sonst sehe ich Sport eher als Hilfe für den Körper an, ähnlich eben dem Mittel oder gesunder Ernährung. Man hilft dann halt dem Körper beim Regenerieren, dann tut der sich leichter und man bekommt dann weniger mit. Dann fällt einem der Verzicht einfacher. Man hat dann noch genug mit der psychischen Abhängigkeit zu kämpfen. Dafür braucht es dann eben die Ablenkung oder die neuen Gewohnheiten/Rituale. Das Mittel kann man auch schon vorher nehmen, ist auch nicht verboten mit dem Sport und gesunder Ernährung anzufangen wenn man noch raucht:) Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Das Bewusstsein ist aber nicht gerade das beste. Bei den vielen negativen Aspekten des Rauchens sollte man es eben nicht als Positiv ansehen und mit Genuss und Belohnung konnotieren. Es ist schlecht und es schadet der Gesundheit, kostet Geld, stinkt, macht Umstände und schließt einem teilweise von der Gesellschaft aus. Und das wird sicher noch mehr werden in Zukunft. Belohnen kann man sich auch mit anderen Dingen und wenn man mit dem Rauchen aufhört, hat man auch das Geld für andere Dinge um damit diese Belohnung zu ersetzen.
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von (420 Punkte)
E-Zigaretten funktionieren gut. Man muss sich 2-3 Wochen etwas zwingen, bis der Aschenbecher-Geschmack aus Mund & Rachen weg und sich nicht mehr mit dem Geschmack des E-Liquids vermischt. Später kann man auch gelegentlich "Echte"  rauchen ohne gleich komplett rückfällig zu werden.

IQos ist auch gut, kommt meines Erachtens noch etwas näher an die Zigarette ran, ist aber genauso teuer, während man mit E-Zigaretten mit Liquid einiges an Geld spart.

Monatl. Ausgaben bei ca. 20 Zigaretten / Tag:

Zigaretten  150 EUR

Tabak 80 EUR

E-Liquid 80 EUR

E-Liquid ohne Geschmack 20 EUR

Iqos 150 EUR

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