So dramatisch, wie es oft dargestellt wird, ist die Spinnensituation in Australien zum Glück nicht, auch wenn es dort einige wirklich giftige Arten gibt. Die meisten Begegnungen laufen harmlos ab, weil die Tiere scheu sind und Menschen eher meiden, solange man sie nicht bedrängt. Gefährlich sind vor allem Arten wie die Sydney-Trichternetzspinne und die Redback, aber dank Antiserum und guter medizinischer Versorgung sind Todesfälle heute extrem selten. Wichtiger als Panik ist deshalb, ein paar grundlegende Verhaltensregeln zu kennen: Schuhe ausschütteln, Handtücher nicht draußen liegen lassen, in Schuppen und unter Steinen vorsichtig sein und Spinnen im Haus, wenn möglich, einfach umsiedeln statt sie plattzumachen. Einen guten Überblick, wie vielfältig die Spinnenwelt dort wirklich ist und welche Arten wo vorkommen, findest du zum Beispiel im Reiseratgeber auf https://urlaubszeit.de/australien/spinnen-in-australien-artenvielfalt-fakten/ – der nimmt auch einigen Horror-Geschichten ganz gut den Schrecken. Wenn du eher ländlich oder im Regenwald unterwegs bist, lohnt es sich, lange Kleidung und feste Schuhe zu tragen, während du in Städten meist kaum mehr mit Spinnen zu tun hast als hierzulande im Keller. Für deinen Urlaub würde ich dir raten, den Respekt vor den Tieren zu behalten, aber dich nicht so sehr hineinzusteigern, dass du deine Reiseplanung davon abhängig machst. Mit etwas Aufmerksamkeit, einem ersten Blick in Zimmer, Schuhe und Handtücher und dem Wissen, wann man im Zweifel einen Arzt aufsuchen sollte, kannst du Australien ziemlich entspannt genießen – inklusive der Spinnen, die du dann eher als spannenden Teil der Natur wahrnimmst als als ständige Bedrohung.