Ich hab in diesem Bereich (leider) schon mehrere Erfahrungen innerhalb meiner Verwandtschaft machen müssen – wirklich vollgestellte Häuser, teilweise sogar eindeutig im Messie-Bereich. Und genau da kommt dieses komplette Überfordertsein her: Man sieht keinen Anfang, keinen Weg durch den Berg und keine Struktur, die einen leitet.
Was uns in solchen Situationen am meisten geholfen hat, war ein ganz pragmatischer Schritt: erst mal vom örtlichen Entsorgungsunternehmen einen Container kommen lassen. Klingt simpel, macht aber einen enormen Unterschied. Wenn so ein riesiger Behälter vor der Tür steht, fällt es viel leichter, einfach alles reinzuwerfen, für das ihr oder der eigentliche Hausbesitzer definitiv keine Verwendung mehr habt.
Der Effekt ist überraschend positiv:
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Man schafft schnell sichtbare Ordnung
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Die „Spreu trennt sich vom Weizen“
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Man erkennt beim Durchgehen viel klarer, was wirklich wichtig oder wertvoll ist
Falls man aber merkt, dass man trotz Container nicht wirklich weiterkommt, weil die Menge, die Emotionen oder die Chaos-Struktur einfach zu groß sind, dann ist professionelle Hilfe keine schlechte Option. Aber bitte keine großen, deutschlandweit agierenden „Entrümpelungs-Discounter“, die mit Kampfpreisen werben. Da werden immer Subunternehmer geschickt, die weder sauber arbeiten noch davor zurückschrecken, permanent Wertgegenstände einzustecken, wenn man nicht daneben steht (eigene Erfahrung).
Ich würde immer ein lokales, seriöses Unternehmen vor Ort bevorzugen, zu dem man auch persönlich Kontakt hat oder aufbauen kann, wie bei uns z. B. der Hausmeisterservice Hackl. Solche Unternehmen haben auch einen guten Ruf zu verlieren und arbeiten transparent und gewissenhaft.
Fazit:
Klein anfangen, Container hinstellen, Schritt für Schritt durchgehen – und wenn’s nicht mehr geht, vertrauenswürdige Profis ins Boot.
Viel Kraft dafür – es wird leichter, sobald der erste Schwung draußen ist.