Seit mehreren Jahren bin ich mit einer wachsenden Schuldenlast konfrontiert, die mir zunehmend den Alltag erschwert. Ich habe bereits über verschiedene Entschuldungsmöglichkeiten in Deutschland nachgedacht, aber das reguläre Insolvenzverfahren erscheint mir extrem langwierig und unflexibel. Gerade die dreijährige Wohlverhaltensphase sowie die öffentlichen Auswirkungen schrecken mich stark ab. Die Aussicht auf drei oder mehr Jahre am finanziellen Existenzminimum ist nicht nur belastend, sondern scheint mir auch wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Ich habe versucht, mit einigen Gläubigern Vergleiche zu schließen, aber leider ohne Erfolg. Die bestehenden Regelungen hierzulande lassen kaum Spielraum für echte Lösungen. Zudem ist die Angst vor negativer öffentlicher Wahrnehmung, Schufa-Einträgen und beruflichen Einschränkungen ein echtes Problem. Meine Bonität ist bereits beschädigt, was selbst einfache Dinge wie eine Wohnungssuche zu einem Albtraum macht.
In verschiedenen Foren habe ich gelesen, dass es innerhalb der EU andere Wege geben soll, sich zu entschulden – teilweise mit deutlich kürzeren Verfahren und höheren Freibeträgen. Dabei wurde unter anderem auch Irland als Option erwähnt. Bisher konnte ich aber keine seriösen Informationen finden, die das wirklich greifbar erklären.
Hat jemand bereits konkrete Erfahrungen mit einer Entschuldung im EU-Ausland gemacht, speziell mit Bezug auf Irland? Ist das rechtlich wirklich sicher?
Welche Vorteile bietet eine Privatinsolvenz im EU-Ausland – und wie realistisch ist speziell die Durchführung einer Privatinsolvenz in Irland?