Was tun bei Fructoseunverträglichkeit? Jemand Erfahrungen?

Question

Hey zusammen, meine Schwester hat immer wieder schlimmer Verdauungsprobleme, die mit kramofartigen Schmerzen einhergehen. Sie ernährt sich jetzt auch nicht wirklich gesund: Viele Süßigkeiten und Limonaden (sie trinkt eigentlich kaum etwas anderes) Nun habe ich erst einen Bericht darüber gesehen, dass in diesen süßen Getränken sehr viel Fructose in Form von Maissirup enthalten ist. Könnte meine Schwester vielleicht auf den Fruchtzucker reagieren? Wo lässt man so etwas abklären und was bringt das für Folgen mit sich? Mache ich mir vielleicht auch unnötig Sorgen? Würde mich sehr über Erfahrungen und Tipps diesbezüglich freuen! Danke schon mal! :)

Answer 1

Ich kann mich natürlich auch irren, aber es könnte durchaus sein, dass sich bei deiner Schwester eine Fructoseunverträglichkeit entwickelt hat. Was nicht heißt, dass sie überhaupt keinen Fruchtzucker verträgt, aber Maissirup enthält, wie du richtig schreibst, viel davon. Aber es ist auf jeden Fall wichtig, dass ihr euch deswegen an euren Hausarzt wendet. Üblicherweise wird man dann ins Allergiezentrum, wo ein Atemtest durchgeführt wird, geschickt.

Comments

hallo und vielen Dank für deine Antwort. Meine Schwester wird sich am Montag tatsächlich an ihren Hausarzt wenden und wird sich von ihm beraten lassen. Momentan lässt sie Limonaden und Obst weg und meint, dass sie seither keine Bauchschmerzen hatte. Das bestätigt unseren Verdacht dann auch irgendwie... woher kennst du dich denn mit dieser Thematik aus, wenn ich fragen darf?

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Vielen Dank für deine Rückmeldung! Dann erhärtet sich denk ich immer mehr der Verdacht, dass es sich um die Symptome einer Fructoseunverträglichkeit handelt. Ich kenne mich mit dieser Thematik aus, weil meine Mutter und ein Arbeitskollegen unter einer Fructosemalabsorbtion leiden.

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Hey nochmal! :) Okay, also du hast da auch gleich Personen im Umfeld, die betroffen sind. Wie ist man denn bei den beiden jeweils darauf gekommen, dass sie an einer Unverträglichkeit leiden? Was hatten sie für Symptome und ab wann haben sie sich an einen Arzt gewendet? Mich würde außerdem interessieren, was für Maßnahmen dann nach der Diagnose getroffen wurden. Kann man da eigentlich viel unternehmen, oder muss man sich einfach damit abfinden, dass man bestimmte Lebensmittel nicht verträgt und die dann auch vermeiden?

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Also ich weiß von allen Betroffen, dass sie unter Blähungen, Völlegefühl und teils unter Schlafproblemen gelitten haben. Darüber hat meine Mutter hin und wieder auch Durchfall gehabt. Die Symptome hängen allerdings auch von den Lebensmitteln bzw. von deren Fruchtzucker-Gehalt ab. Nachdem aber die Blähungen wochenlang gedauert haben, haben sie sich an den Hausarzt und danach an ein Allergiezentrum gewendet. Und man sollte einerseits nicht auf Obst und Gemüse verzichten, aber anderseits gibt es auch viele andere Lebensmittel mit einem Fruchtzucker-Gehalt. Letztere kann man grundsätzlich vermeiden, aber generell kann man das bei einer Fructoseunverträglichkeit fehlende Enzym einnehmen.

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Okay, das klingt ja wirklich so ähnlich wie bei meiner Schwester. Die hat hauptsächlich mit Bauchkrämpfen zu kämpfen, die wirklich sehr unangenehm sind. Bei ihr sind es Verdauungsprobleme und auch hin und wieder Magenschmerzen und Übelkeit. Meine Schwester hat sich bereits einen Termin bei ihrem Hausarzt ausgemacht und wird das nun als aller erstes mit ihm besprechen. Der wird sie dann gegebenenfalls an ein Allergiezentrum überweisen. Meine Schwester nimmt momentan kaum Fructose zu sich, weil sie eben so Angst vor schlimmen Bauchkrämpfen hat und mittlerweile geht es ihr schon besser. Allerdings weiß ich nicht, ob es auf Dauer gesehen, so gesund ist, auf Früchte komplett zu verzichten. Wie handhabt das deine Mutter denn? Gibt es da bestimmte Sorten, die sie verträgt und lässt sie alles weg, was ihr Bauchschmerzen bereitet? Oder gibt es gar eine spezielle Therapie, die ihr weiterhelfen kann?

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Nein, es ist definitiv nicht gesund, komplett auf Früchte zu verzichten. Schon alleine aufgrund des Vitamin C usw.. Früher hat sie besonders fructosereiche Obstsorten wie Äpfel weggelassen. Dann hat sie Kapseln namens Fructosin in der Apotheke entdeckt, mit denen sie gute Erfahrungen macht... daher isst sie jetzt mehr oder weniger alle Früchte, die ihr schmecken.

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Ja, das denke ich mir auch. Früchte gehören einfach zu einer gesunden Ernährung dazu. Sie bringen Vitamine und Ballaststoffe... Die Kapseln hören sich interessant an, wie funktionieren die denn?  Nimmt sie da eine täglich oder wie geht es, dass sie alles essen kann, was sie will? Ist sicher ganz gut, wenn man nicht ständig auf etwas verzichten muss. Das kann ganz schön anstrengend sein.

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Man kann die Kapseln bis zu dreimal am Tag einnehmen, das heißt grundsätzlich vor jeder Mahlzeit. Und man kann dann praktisch das essen, was man will, weil das in den Kapseln enthaltene Enzym Xylose-Isomerase die Fructose in Glucose umwandelt.

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Alles klar, vielen Dank für die Erklärung! :)