Oma dreht am Rad

Question

Hey ihr,

meine liebe Oma baut seit ein paar Monaten ganz schön ab. Sie ist mittlerweile 86 und fängt an verrückte Dinge zu tun. Zum Beispiel die Herdplatten anstellen, weil ihr kalt ist....

Meine Mutter spielt mit dem Gedanken sie in ein Pflegeheim zu geben. Die Entscheidung fällt ihr sehr schwer und sie ist mit den Nerven ganz schön am Boden. Sie fährt mittlerweile 3x täglich hin, um nach dem Rechten zu sehen. Allerdings muss sie auch arbeiten gehen...Das ist so einfach kein Zustand mehr.

Was denkt ihr über solche Pflegeheime?

Wart ihr mal in so einer Situation?

LG

Answer 1

Hi Nina-Turtles,

das ist natürlich sehr traurig :-/. Bei uns in der Familie gab es da einen ähnlichen Fall und den Schritt ins Pflegeheim leitet man dann immer erst ein, wenn was passiert ist. Gerade für die älteren Generationen sind solche Heime ein No-Go. Dabei sind die mittlerweile wirklich sehr gut ausgestattet und die Bewohner werden sehr gut versorgt. Sicherlich auch besser als bei den meisten, die ihre Eltern zu Hause pflegen. Von der mangelnden Qualifikation und Zeit (man hat ja auch ein eigenes Leben) ganz abgesehen.
Ich würde zu dem Thema aufgeschlossen sein. Heute gibt es immer mehr ältere Menschen die einfach einer guten Fürsorge bedürfen. Schau mal hier gibt es ein paar Infos für dich/euch zu den verschiedenen Möglichkeiten für deine Oma: michaelbethke.com

LG

Answer 2

Hallo,
ich bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen und wollte fragen, wie es euch und deiner Oma mittlerweile ergangen ist. Habt ihr damals eine Lösung gefunden, die für alle tragbar war? Das ist ja keine einfache Entscheidung – weder emotional noch organisatorisch.

Bei uns ist die Situation aktuell recht ähnlich. Mein Vater ist inzwischen auch schon älter und wird langsam etwas eigen – nicht gefährlich, er stellt zum Glück keine Herdplatten an  oder vergisst die Haustüre, aber es wird schon spürbar, dass er nicht mehr ganz so klar und stabil ist wie früher. Wir haben deshalb für ihn nun eine gute häusliche Pflege organisiert. Das klappt im Moment wirklich gut. Er kann in seinem gewohnten Umfeld bleiben, und gleichzeitig wissen wir, dass jemand regelmäßig nach ihm sieht.

Ich kann gut nachvollziehen, wie belastend das für deine Mutter gewesen sein muss, ständig hin- und herzufahren und trotzdem nie ganz ruhig zu sein. Man will ja helfen und da sein – aber irgendwann geht es eben nicht mehr allein. Ich hoffe sehr, dass ihr einen guten Weg gefunden habt. Alles Gute für euch!