Hey, mich würde interessieren, hast du die Haartransplantation in der Türkei damals wirklich gemacht? Und wie ist es dir danach ergangen? Hat es dir langfristig etwas gebracht?
Ich frage das auch deshalb, weil ich mittlerweile selbst einige Erfahrungen im Umfeld gesammelt habe. Deshalb verstehe ich die ganzen ultrapositiven Antworten nicht ganz. Haartransplantationen wirken anfangs oft wie die perfekte Lösung. Man sieht sofort dichteres Haar, das Selbstbewusstsein steigt, und man denkt, damit ist das Problem dauerhaft gelöst. Aber die Realität sieht leider oft anders aus – vor allem über mehrere Jahre hinweg.
Was viele nicht wissen (oder verdrängen): Deine nicht transplantierten Haare fallen natürlich weiter aus. Das heißt, man muss eigentlich ständig „hinterhertransplantieren“, wenn man die Haarlinie und die Dichte halten will. Ich kenne mittlerweile einige Leute, die schon vier- bis fünfmal transplantiert haben. Es entsteht schnell ein Teufelskreis, besonders wenn man früh anfängt. Und irgendwann gehen auch einfach die Spenderhaare aus.
Hinzu kommt: Auch die transplantierten Haare sind nicht immer für die Ewigkeit sicher. In meinem Umfeld haben einige erlebt, dass selbst diese nach ein paar Jahren wieder dünner geworden sind – trotz DHT-resistenter Herkunft.
Ich will das nicht komplett schlechtreden – aber gerade langfristig sollte man sich über die Nachteile klar sein. Und wenn man jung anfängt, wie du damals mit 21, ist es fast vorprogrammiert, dass man mehrere Eingriffe braucht.
Wenn gar nichts mehr geht, will ich auch noch erwähnen: Es gibt mittlerweile hochwertige Haarersatzlösungen – also Perücken vom Spezialisten – die unglaublich natürlich wirken. Das ist heute wirklich keine peinliche oder auffällige Lösung mehr, sondern kann eine echte Alternative sein, vor allem wenn man nicht ständig operieren will oder kann.