die Antwort liegt doch auf der Hand: nach Lybien natürlich. Dieses riesige Land ist mit nur gut 6 Millionen Einwohnern vollkommen unterbevölkert. Und nach dem zu erwartenden Abtritt Gadaffis stellt sich die Frage, wie dieses Land zu organisieren, geschweige denn zu demokratisieren ist. Das kriegen die doch ohne Hilfe gar nicht auf die Reihe. Die Vorraussetzungen für eine klassische win-win Situation wären damit geschaffen: Die Japaner erhalten ein bisher unerschlossenes Territorium, auf dem sie mithilfe europäischer Kredite eine Zivilisation aufbauen können. Ihr Aufenthaltsrecht in Lybien beschränkt sich allerdings auf die Ihnen zugewiesenen Gebiete. Den Lybiern selbst ist es freigestellt in diese Gebiete zu ziehen und von der dort neu angesiedelten Japanischen Industrie zu profitieren. Neben Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen werden so auch langsam Strukturen etabliert, die als Vorraussetzungen für demokratisches Gemeinwesen gelten (Gewerkschaften, Infrastruktur, etc.) Wichtig ist, dass die Lybier selbst davon profitieren und die Japaner willkommen heißen, das kann man nicht erzwingen. Man sollte aber öffentlich klarstellen, dass Ölvorkommen und Religiöse Angelegenheiten fest in lybischer Hand bleiben werden. Ebenfalls sollte man den Lybiern am Negativbeispiel Tunesien verdeutlichen, dass Revolution nicht automatisch zu Wohlstand führt!
Nach und nach sieht mein Plan vor, per Volksentscheid (der Lybier natürlich) über eine räumliche Erweiterung des Aufenthaltsrechts der japanischen Bevölkerung zu entscheiden. Formal bleibt sowohl die japanische als auch die lybische Nationaliät erhalten, beiden Nationalitäten leben dann in Lybien. In spätestens 100 Jahren wird nicht nur Lybien, sondern ganz Nordafrika und damit auch Europa von solch einer Umsiedlung biblischen Ausmaßes profitieren, davon bin ich genauso überzeugt, wie von der Unmöglichkeit der praktischen Umsetzung meiner Idee. Schade drum....